- Fehlerortsbestimmung
- Fehler|ortsbestimmung,Ermittlung der Lage und gegebenenfalls der Art von Fehlern in Fernmeldeleitungen (Erdschluss, Aderschluss, Unterbrechung u. a.) durch Messung an den zugänglichen Leitungsenden. Impedanzmessungen ermitteln den Fehlerort aus dem Verhältnis der Widerstände oder Kapazitäten des fehlerhaften und gestörten Teiles der Leitung, die zu einer Brückenschaltung ergänzt werden. Laufzeitmessungen (Impulsortungsverfahren) beruhen auf Reflexion von elektrischen Impulsen an Inhomogenitäten (Echo) und bestimmen den Fehlerort aus der Zeitdifferenz und die Fehlerart aus dem Formunterschied zwischen gesendetem und empfangenem Impuls. Kennungsmessungen werden bei Trägerfrequenz-Vierdrahtleitungen benutzt und ermitteln den Fehlerort anhand unterschiedlicher Kennfrequenzen, die am Ort jedes Verstärkers erzeugt und auf die Leitung gegeben werden. An den Leitungsenden fehlen dann jeweils die Kennfrequenzen von den Verstärkern jenseits des Fehlerortes, der damit bis auf eine Verstärkerfeldlänge lokalisierbar ist. Die Stromversorgung der Verstärker muss dabei durch besondere Schaltungsmaßnahmen aufrechterhalten werden.
Universal-Lexikon. 2012.